Statt mit einem harten Schnitt zu wechseln, kannst du beide Systeme parallel laufen lassen. So bleiben die alten Daten verfügbar, während die neue Software langsam mit neuen Daten befüllt wird.
Das ist eine valide Option, wenn deine Datensätze nur eine kurze Lebensdauer haben. Bei sehr schnell wechselnden Verträgen zum Beispiel. So ist der Parallelbetrieb zeitlich gut zu begrenzen.
Beide Systeme zu behalten, ist aber keinesfalls eine Dauerlösung. Zunächst weil beide Systeme Lizenz-, Wartungs- und Betriebskosten verursachen. Dann aber auch, weil Mitarbeitende beide Applikationen gleichzeitig bedienen müssen. Das bedeutet immer zusätzlichen Arbeitsaufwand. Neue Mitarbeitende müssen in dieser Zeit ausserdem beide Systeme erlernen. Die Einarbeitung dauert dadurch länger.
Zuletzt ist es schwierig, über zwei Systeme hinweg Statistiken und Berichte zu erstellen.
Und realistisch gesehen: Der Druck zur endgültigen Ablösung des Altsystems lässt nach. Der Übergang wird im schlimmsten Fall nie richtig vollzogen.
Müssen deine bisherigen Daten über eine längere Zeit verfügbar bleiben, solltest du diese Option nicht in Betracht ziehen.