Immer wieder schreiben wir von unserem Community Day, ohne ihn näher zu beschreiben. Das holen wir jetzt nach. Im ersten Teil kannst du lesen, wie der Morgen eines Community Days abläuft. Die Brunches sind angerichtet, aber Spoiler: Mit Essen haben diese nichts zu tun.
Einstimmen und Platz reservieren
In den Sitzungszimmern stehen bereits reihenweise Laptops auf den u-förmig angeordneten Tischen. Die Mitarbeitenden reservieren sich so die besten Plätze, während sie sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen langsam bei Kaffee und einem ersten Gipfeli auf den Community Day einstimmen.
Genau dafür sei der Community Day da, sagt Johannes Isenmann. Er leitet den Bereich Managed Services, der den heutigen Community Day organisiert. «Es ist der Tag, an dem wir miteinander den persönlichen Kontakt pflegen und gemeinsam etwas erleben.» Die Mitarbeitenden der nag arbeiten an unterschiedlichen Kundenprojekten und sind oft ausser Haus tätig. «Da braucht es immer wieder eine Gelegenheit, sich mal wiederzusehen und sich auszutauschen», sagt Johannes.
Community Day #3: «interNAGtional»
Ein Gong kündigt den ersten Programmpunkt an. Hastig lassen sich einige Mitarbeitenden noch einen zweiten oder dritten Kaffee raus, bevor auch sie sich in Richtung Community Space bewegen, wo Johannes den Tag eröffnet.
Das Motto heute lautet «interNAGtional – unser Spirit kennt keine Grenzen». Der Managed-Services-Bereich arbeitet eng mit seinen Nearshoring-Partnern im Ausland zusammen, etwa mit der Firma kodui in der Slowakei. Aber auch im Büro in Basel sind zahlreiche Herkunftsländer und Wurzeln vertreten.
«Dass bei uns so viele unterschiedliche Kulturen zusammenkommen und zusammen erfolgreich etwas gestalten, das möchten wir heute zelebrieren», sagt Johannes. Entsprechend sind die Räume mit zahlreichen Fahnen und Fähnchen dekoriert.
Snacks für den Kopf
Der Morgen gehört den sogenannten Brunches. Von den Gipfeli, Hefeschnecken oder Pains au Chocolat in der Pause abgesehen, haben diese nichts mit materieller Nahrung zu tun. Sie bieten Snacks für den Kopf.
Mitarbeitende teilen mit ihren Kolleginnen und Kollegen spezifisches Fachwissen aus ihrem Alltag. Dafür gibt es drei Fachrichtungen: den Data-, den Business- und den Tech-Brunch. Thema ist entweder eine neue Software oder Funktion, die der Brunchleiter benutzt, oder Hintergrundwissen zu seinem Fachbereich.
«Es ist wichtig in der IT, dass man sich immer wieder mit neuen Frameworks, neuen Ideen, neuem Code etc. beschäftigt», sagt Christophe Hetzel, Leiter des Bereichs Software Solutions. Die Brunches sind immer mit einer praktischen Übung verbunden, also nicht bloss Frontalunterricht.
Minimum zum Ausprobieren
Am Data-Brunch lernen die Teilnehmenden, wie sie Copilot in Microsoft Fabric verwenden können. Die Microsoft-eigene KI kann jetzt auf die dort eingespeisten Rohdaten zugreifen und via Prompt individuelle Reports generieren.
Nebenan im Tech-Brunch erklärt der Software Engineer Alexandre Bianchi seinen Kolleginnen und Kollegen die Software Flutter zum Programmieren von Handy-Apps. Gerade mal 12 Minuten dauert sein Input, dann sind die Teilnehmenden praktisch gefordert.
Für Kathrin Härri, Senior Business Engineer bei nag, liegt darin der Reiz der Brunches. «Wir bekommen gerade das Minimum, das wir brauchen, um die Sachen nachher selbst auszuprobieren», sagt sie. Sie schätze die Zeit zum Experimentieren, die im Alltag oft fehle. An so einem Morgen lerne sie auf diese Weise «extrem viel».
Kooperation macht den Traumjob
Senior Software Engineer Christoph Hofer hat das Gelernte aus dem Tech-Brunch bereits aktiv bei der Arbeit nutzen können: «Ein, zwei Mal dachte ich, ‹das weiss ich wegen dem Tech-Brunch›.» Hofer fände sie vor allem wegen des Einblicks in andere neue Technologien spannend, die er selbst nicht im Alltag braucht. «Ich konnte jeweils viel mitnehmen. Vor allem im Mobile-Bereich und zum Thema .NET, den wir mal als Thema hatten», so Hofer.
Artur Semenenko, Junior Software Engineer bei der nag, findet den Austausch wichtig. «Für mich ist es ein Ort, an dem ich neue Erfahrungen mit Kolleginnen und Kollegen teilen kann.» Weil es an den Brunches genau dafür Gelegenheit gäbe, schätze er die Brunches sehr. Mehr noch, die Zusammenarbeit trage wesentlich zu seiner Arbeitszufriedenheit bei. «Ich denke, es ist die Kooperation mit anderen Entwicklern, die diese Arbeit zu einem Traumjob macht.»
Die Brunches sind beendet und im grossen Sitzungszimmer werden für den Nachmittag Stühle in Reihen aufgestellt. Jetzt steht die Gemeinschaft im Vordergrund: Es geht zum Mittagessen ins «Hans im Glück». Nach einem herzhaften Burger oder einer gesunden Bowl nehmen die Mitarbeitenden für den zweiten Teil am Nachmittag auf den Stühlen Platz, die sie vorher mit ihren Wasserflaschen oder Notizbüchern reserviert hatten.