Fünf Gründe, warum dein Unternehmen ein Datalayer mit Microsoft Fabric braucht


Im Unternehmen muss die linke Hand wissen, was die rechte tut, sonst wird es schwierig. Akzeptiert der Vertrieb die Bestellung eines Kunden, während die Buchhaltung demselben wegen unbezahlter Rechnungen hinterherrennt, sind vermutlich Datensilos das Problem. Die Lösung: Konsolidierte Daten in Datalayern mit Microsoft Fabric. Hier sind fünf Gründe dafür.

Datalayer mit Microsoft Fabric machen aus ungeordneten Informationen, kompakte, geordnete und verfügbare Daten.

Datensilos und Insellösungen


Excel-Dateien, Power BI Desktop Files und lokale Datenquellen: In vielen Unternehmen werden Daten nach wie vor fragmentiert verarbeitet. Damit nicht genug. Zahlreiche Power BI Reports beziehen ihre Daten direkt über Power Query. Im Laufe der Jahre entstehen in einer Unternehmung so eine Vielzahl von Datensilos und Insellösungen. Es existiert kein übergreifendes Datenkonzept, das die Daten zentralisiert, den Wartungsaufwand im Rahmen hält und die Zugriffsrechte zentral steuert.

Die Probleme werden von einer IT-Lösung befeuert, die die Geschäftsabteilungen nicht schnell genug mit Daten beliefern kann. Notgedrungen suchen sich diese dann eigene Lösungen und finden sie in Datensilos und redundanten Datenbeständen.

Etwa wenn deine Vertriebsabteilung ihre Kundendaten in einem separaten System speichert, das nicht mit den Systemen der Marketing- oder Finanzabteilung integriert ist. Will deine Geschäftsleitung beispielsweise ein Reporting über den Erfolg einer Marketingkampagne, führt das zu Inkonsistenzen und Schwierigkeiten bei der Datenanalyse.

Probleme dieser Art sollten der Vergangenheit angehören. Mit Microsoft Fabric lassen sich Datenstrukturen konsolidieren, Transparenz schaffen und die Kontrolle über die Daten zurückgewinnen. Fünf Gründe, warum dein Unternehmen ein Datalayer mit Microsoft Fabric braucht.

1. Du schaffst Vertrauen

Daten, die in Silos und Inselsystemen abgelegt sind, generieren oft unverlässliche Reportings. Es gibt zahlreiche Gründe, warum Daten zur selben Sache voneinander abweichen können, wenn jede Abteilung sie separat für sich ablegt.

Datalayer mit Micrsoft Fabric speichern Daten zentral im Lakehouse oder Warehouse. Statt dass jeder Analyst seine eigene Version einer Excel-Datei pflegt, greifen alle Nutzer auf die gleiche, geprüfte Datenquelle zu.

Bereits bei der Datenaggregation werden Inkonsistenzen und widersprüchliche Daten durch klare Regelungen und Strukturen eliminiert. Es entsteht eine Single Source of Truth. So steigt das Vertrauen in die Zahlen und führt zu schnelleren Erkenntnissen.

Zudem können standardisierte Datenprodukte bereitgestellt werden. Zum Beispiel standardisierte Key-Performance-Indicator-Sets, die immer nach den gleichen Regeln und automatisch berechnet werden. Das vereinfacht die Datennutzung und stellt konsistente Ergebnisse sicher.

2. Du bist sparsamer, schneller und bleibst skalierbar

In Microsoft Fabric zentralisierte Daten werden ins Delta Lake-Format umgewandelt. Hier entsteht das eigentliche Datalayer. Die Opensource-Datenarchitektur kreiert eine speicheroptimierte Struktur, die Daten in komprimierten Formaten speichert. Dadurch verringert sich der Speicherbedarf und erhöht sich die Lese- und Schreibgeschwindigkeit.

Das heisst, dass deine Abfragen schneller laufen und deine Reports sich zuverlässiger aktualisieren. Auch weil Extract, Transform, Load (ETL)-Prozesse nur einmal zentral ausgeführt werden müssen. Das spart zusätzlich Speicherkosten und Performance-Ressourcen.

Delta Lake ist also eine leistungsstarke Speicherlösung, die speziell für die Verarbeitung großer Datenmengen entwickelt wurde. Sie hat ausserdem den Vorteil, dass du sie beliebig skalieren kannst. Das heisst, deine Infrastruktur passt sich deinen individuellen Anforderungen an.

3. Du schaffst Sicherheit und Governance

Microsoft Fabric bietet umfassende Funktionen zur Verwaltung von Zugriffsrechten, Rollen und Daten-Governance. Statt für jedes Silo oder gar jede Datei Lese- und Schreibrechte einzeln festzulegen, die du dann kaum auf dem aktuellen Stand halten kannst, legst du sie in Microsoft Fabric einmal für alles an. Diese Regeln gelten dann automatisch für alle nachgelagerten Reports oder Data Agents. So sorgt dein Unternehmen dafür, dass sie Sicherheits- und Governance-Richtlinien kontinuierlich, konsistent und effizient umsetzt.

4. Du eliminierst doppelte Arbeit und entlastest die IT

Ein grosses Problem bei Datensilos und Insellösungen ist Doppelspurigkeit: Obwohl zwei Abteilungen, zum Beispiel Vertrieb und Controlling, die gleichen Datenmodelle oder Kennzahlen benötigen, aber auf getrennte Datenquellen oder eigene Datenaufbereitungen angewiesen sind, müssen sie die Daten jeweils selbst aggregieren, bereinigen und modellieren. Selbst wenn sie dabei auf die gleichen Ergebnisse kommen, was nicht selbstverständlich ist (siehe Punkt 1), leisten sie die Arbeit zwei Mal.

In Microsoft Fabric stehen einmal modellierte Daten, wie beispielsweise bereinigte Kundendaten oder standardisierte KPI-Berechnungen, für alle Reports, Dashboards und KI-Szenarien zur Verfügung. Das spart nicht nur Zeit und vermeidet Doppelarbeit, sondern sorgt auch für konsistente Ergebnisse.

Darüber hinaus ermöglicht Microsoft Fabric Self-Service-Analysen. User können eigenständig auf die zentralisierten Daten zuzugreifen und ihre eigenen Berichte und Dashboards erstellen. Sofern sie die entsprechende Zugriffsrechte haben (siehe Punkt 3).

Damit förderst du Agilität und Effizienz in deinem Unternehmen und entlastest die IT-Abteilung, die den Usern bisher beim Zugriff und der Analyse der Daten helfen musste.

5. Du ermöglichst die Integration von KI und Analytics

Mit Microsoft Fabric endet die Datenstrategie eines Unternehmens nicht bei klassischen Reports und Dashboards. Die Plattform eröffnet völlig neue Möglichkeiten, indem sie Advanced Analytics und KI-Szenarien direkt auf den zentral gespeicherten Daten im Datalayer ermöglicht.

So lassen sich beispielsweise mit Machine-Learning-Modellen Absatz- oder Umsatzprognosen direkt auf den aktuellen Unternehmensdaten erstellen – ohne dass Daten erst umständlich exportiert oder aufbereitet werden müssen.

Ausserdem kannst du durch die Integration von Notebooks und Copilot wiederkehrende Aufgaben automatisieren. Zum Beispiel Datenbereinigung oder Report-Erstellung. Das spart zusätzlich Zeit und reduziert Fehlerquellen.

Microsoft Fabric macht so den Schritt von der reinen Datenanalyse hin zu echter Datenintelligenz möglich.

Nochmals zusammengefasst

Datalayer in Microsoft Fabric schaffen die Grundlage für verlässliche, skalierbare und zukunftssichere Datenarchitekturen. Dein Unternehmen profitiert von einer konsistenten Datenbasis, klarer Governance und der Möglichkeit, moderne Analytik und KI nahtlos einzubinden. Zudem laufen Power BI Reports auf dieser Basis performanter und stabiler. Darüber hinaus erhält Fabric kontinuierlich neue AI-Funktionen, die die Produktivität von Entwicklern wie auch Analysten zusätzlich steigert und die IT-Abteilung entlastet.

Datalayer mit Microsoft Fabric: Hier geht's lang

Von einer Datensilo- und Insellösung wegzukommen, ist leider nicht im Handumdrehen gemacht. Dein Weg beginnt mit einer detaillierten Analyse der aktuellen Datenlandschaften und Anforderungen. Dann erstellst du ein Datalayer-Konzept, das Governance, Datenintegration und zukünftige KI- und Analyse-Szenarien berücksichtigt. Erst dann kommst du zur Implementierung und Anbindung bestehender Systeme.

Die gute Nachricht ist, dass du den Weg nicht allein machen musst. Unser erfahrenes Team begleitet dich im gesamten Prozess – von der ersten Beratung über die Architekturplanung bis hin zur Umsetzung und dem laufenden Betrieb. So kommst du rasch und nachhaltig zu deinem individuellen Datalayer und profitierst von den genannten Vorteilen.

Text: Michael Flesch, Samuel Rink
Foto: Matthew Petroff CC BY-SA 3.0 Bearbeitung: Samuel Rink

 

 

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Senior Data & AI Engineer