22. August 2025 Die wichtigsten Fachbegriffe zur Datenmigration


Datenmigration sind oft kompliziert – und die entsprechenden Fachbegriffe auch. Scope, Reconciliation und Big Bang Migration tauchen in Projekten auf und sorgen schnell für Fragezeichen. Damit du den Überblick behältst, haben wir ein Glossar erstellt: kompakt, verständlich und praxisnah. Es führt dich mit kurzen Erklärungen durch die wichtigsten Begriffe und macht die Welt der Datenmigration etwas verständlicher – egal, ob du gerade ein Projekt planst oder einfach dein Wissen vertiefen willst.

Warum Fachbegriffe bei Datenmigration oft für Verwirrung sorgen


Datenmigrationen gehören zu den anspruchsvollsten IT-Projekten, die ein Unternehmen durchlaufen kann. Sie sind mehr als ein technischer Umzug – sie betreffen Kerngeschäftsprozesse, Mitarbeitende und oft auch regulatorische Anforderungen.

Wer mitten in einem Migrationsprojekt steckt, wird schnell mit Fachausdrücken konfrontiert: Da ist von einer Big Bang Migration die Rede, von Reconciliation oder vom gefährlichen Scope Creep. Für viele Verantwortliche klingt das zunächst wie eine Fremdsprache. Doch gerade das richtige Verständnis dieser Begriffe ist entscheidend, um Risiken zu vermeiden und Projekte erfolgreich umzusetzen.

Das betrifft auch Informatiker, denn Datenmigrationen sind für IT-Abteilungen keine alltägliche Tätigkeit. Kernsysteme sind in der Regel für den Betrieb über mehrere Jahrzehnte ausgelegt. Es kann also sein, dass ein Informatiker in seiner Laufbahn eine oder gar keine Datenmigration mitmacht. Dementsprechend sind manche Begriffe nicht im aktiven Wortschatz.

Um dabei den Überblick zu behalten, haben wir die wichtigsten Begriffe der Datenmigration erklärt und in einem eigenen Glossar Datenmigration gesammelt. Das Glossar hilft dir, Fachsprache zu entschlüsseln und schnell zu verstehen, worum es in Meetings oder Projektplänen wirklich geht.

Um die Begriffe und ihre Zusammenhänge noch tiefer zu verstehen, empfehlen wir unser Buch «Herausforderung Datenmigration». Es bereitet Beteiligte optimal auf eine Migration vor.

Zum Glossar

Drei typische Stolperfallen – und die Begriffe dahinter


Damit du siehst, wie nützlich ein Glossar sein kann, nehmen wir drei klassische Herausforderungen aus Migrationsprojekten und erklären, welche Fachbegriffe dabei eine Rolle spielen.

1. Der „große Wurf“ – Big Bang Migration

Viele Unternehmen wünschen sich eine schnelle und saubere Lösung: alle Daten am Stichtag ins neue System übertragen, Altsystem abschalten, fertig. Diese Vorgehensweise nennt sich Big Bang Migration.

Die Alternative ist eine gestaffelte Migration. Hier werden Daten in Tranchen migriert, etwa nach Produktgruppen oder Geschäftsbereichen. Beide Strategien haben wesentliche Vor- und Nachteile, die dir bewusst sein sollten. Lies dazu das Kapitel 4 im Buch «Herausforderung Datenmigration».

2. Wenn der Projektumfang immer größer wird – Scope Creep

Ein wiederkehrendes Problem in IT-Projekten ist der sogenannte Scope Creep. Damit ist gemeint, dass der ursprünglich definierte Projektumfang schleichend wächst.

Bei einer Datenmigration könnte das so aussehen: Ursprünglich sollen nur die letzten zehn Jahre an Vertragsdaten übernommen werden. Im Laufe des Projekts kommen jedoch Forderungen dazu, auch alte Produkte, historische Daten oder zusätzliche Schnittstellen einzubeziehen.

Das Ergebnis: Das Projekt bläht sich auf, Budgets explodieren und die Erfolgschancen sinken.

Hier hilft Scoping – also die klare Definition, welche Daten tatsächlich ins neue System übernommen werden. Ein sauber definierter Scope ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren in der Migration.

3. Prüfen, testen, verifizieren – Reconciliation und Regressionstests

Selbst wenn die Daten übertragen sind, darf man sich nicht in falscher Sicherheit wiegen. Ein entscheidender Schritt ist die Reconciliation. Dabei werden die migrierten Daten mit den Quelldaten abgeglichen, um sicherzustellen, dass nichts verloren gegangen oder verfälscht worden ist.

Zusätzlich braucht es Regressionstests. Diese Tests prüfen, ob die neuen Systeme nach der Migration genauso zuverlässig funktionieren wie vorher – und ob bestehende Prozesse nicht beeinträchtigt wurden.

Wenn ein Versicherungsunternehmen beispielsweise Beitragserhebungen durchführt, darf sich die Berechnungslogik nach der Migration nicht plötzlich ändern.

Warum ein Glossar zur Datenmigration sinnvoll ist


Die drei Beispiele zeigen: Fachbegriffe sind in der Datenmigration keine Nebensache. Sie beschreiben Methoden, Risiken und Lösungen, die direkt über Erfolg oder Misserfolg eines Projekts entscheiden können.

Gerade in Projekten, in denen interne IT-Abteilungen mit externen Dienstleistern zusammenarbeiten, ist es enorm wichtig, eine gemeinsame Sprache zu sprechen. Wenn jeder unter einem Begriff etwas anderes versteht, sind Missverständnisse vorprogrammiert.

Für wen das Glossar besonders hilfreich ist

Das Glossar ist sowohl für IT-Verantwortliche, Projektleiter und für Fachabteilungen gedacht. Es bietet keine umfassenden Erkenntnisse zu Planung und Durchführung einer Datenmigration. Dafür empfehlen wir unser Buch «Herausforderung Datenmigration». Es ist aber ein kompaktes Nachschlagewerk für die wichtigsten Begriffe. Das Glossar soll ein Werkzeug sein, das Verständigung fördert und hilft, Missverständnisse zu vermeiden.

So bist du bestens vorbereitet – egal, ob du gerade ein Migrationsprojekt planst, schon mittendrin steckst oder dich einfach über die Grundlagen informieren möchtest.

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